Die Einführung von Salesforce in einem Unternehmen kann ein entscheidender Schritt zur Verbesserung von Effizienz und Produktivität sein. Doch diese Reise ist oft mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden, die den Erfolg des Projekts gefährden können. Von Kommunikationsproblemen zwischen den Stakeholdern bis hin zu fehlerhaften Anpassungen – die Fallstricke sind zahlreich und können gravierende Auswirkungen auf den gesamten Implementierungsprozess haben.
In diesem Artikel beleuchtet Stefan Richter, Senior Salesforce Developer bei H+W CONSULT, die häufigsten Stolpersteine in Salesforce-Projekten, die er in seiner Rolle beobachtet hat, und erläutert, wie wir bei H+W CONSULT durch bewährte Strategien und Lösungen diesen Herausforderungen begegnen.
1. Unzureichende Kommunikation mit Stakeholdern
Eine zentrale Herausforderung in Salesforce-Projekten ist die unzureichende oder unklare Kommunikation zwischen den verschiedenen Stakeholdern, zu denen Projektmanager, Entwickler, Endbenutzer und Führungskräfte gehören. Diese Kommunikationslücken führen oft dazu, dass Anforderungen falsch interpretiert, unvollständig erfasst oder missverstanden werden. Das Ergebnis sind Missverständnisse, die zu Fehlentwicklungen, Verzögerungen und zusätzlichen Korrekturschleifen führen können. Am Ende wirkt sich dies nicht nur negativ auf den Projektfortschritt aus, sondern erhöht auch das Risiko von Budgetüberschreitungen und Unzufriedenheit bei den Beteiligten.
Unsere Lösung: Um diese Herausforderungen zu bewältigen, legen wir großen Wert auf eine strukturierte und transparente Kommunikation während des gesamten Projektverlaufs. Wir haben ein klares Framework entwickelt, das sicherstellt, dass alle Stakeholder jederzeit informiert, einbezogen und auf dem gleichen Stand sind.
2. Unzureichende Datenmodellierung in Salesforce
Eine häufige Herausforderung in Salesforce-Projekten ist die fehlerhafte oder unzureichende Datenmodellierung, die zu Dateninkonsistenzen und Integritätsproblemen führen kann. Diese Fehler resultieren oft in ungenauen oder widersprüchlichen Informationen, die die Entscheidungsfindung und betriebliche Abläufe beeinträchtigen. Integritätsprobleme gefährden die Genauigkeit und Konsistenz der Daten, was wichtige Geschäftsprozesse stören und das Vertrauen in die gesamte Datenbasis untergraben kann.
Unsere Lösung: Um Dateninkonsistenzen und Integritätsprobleme zu vermeiden, setzen wir auf eine gründliche und systematische Vorgehensweise bei der Datenmodellierung. Unser Ansatz stellt sicher, dass die Datenstrukturen genau auf die Geschäftsanforderungen abgestimmt und optimal in Salesforce integriert sind. Dabei nutzen wir eine Kombination aus fortschrittlichen Tools und engem Austausch mit den beteiligten Teams, um die Datenintegrität zu gewährleisten.
3. Fehlerhafte Entwicklungen (Apex, Triggers, Lightning Components)
Fehler im benutzerdefinierten Code können in umfangreichen Salesforce-Projekten schwerwiegende Auswirkungen auf die Systemleistung haben. Diese Fehler führen oft zu Performance-Problemen, die sich in langsamen Ladezeiten, verzögerten Prozessen und ineffizienter Ressourcennutzung äußern. In extremen Fällen kann fehlerhafter Code sogar zu Systemabstürzen führen, die den Geschäftsbetrieb unterbrechen und hohe Kosten verursachen. Besonders bei komplexen Salesforce-Implementierungen, die stark auf benutzerdefinierten Code und spezifische Anpassungen angewiesen sind, stellen solche Probleme ein erhebliches Risiko dar.
Unsere Lösung: Um diese Risiken zu minimieren und eine hohe Codequalität sicherzustellen, setzen wir bei H+W CONSULT auf einen strukturierten, erprobten Ansatz zur Codierung und Qualitätssicherung. Mit Unit Tests, Best Practices, einem leistungsstarken Entwicklungs-Framework und regelmäßigen Performance-Tests stellen wir sicher, dass der Code effizient und stabil bleibt.
4. Unzureichendes User Acceptance Testing (UAT)
User Acceptance Testing (UAT), auch Abnahmetest genannt, ist eine entscheidende Phase der Softwareentwicklung. Unzureichendes UAT kann den Erfolg eines Salesforce-Projekts gefährden, wenn wichtige Geschäftsanforderungen und -szenarien nicht ausreichend getestet werden. Dies kann zu Verzögerungen, verminderter Benutzerakzeptanz und einer ineffizienten Systemnutzung führen.
Ein häufiges Problem bei unzureichendem UAT ist die fehlende Einbindung der Endbenutzer, was dazu führt, dass deren Anforderungen nicht vollständig berücksichtigt werden.
Unsere Lösung: Wir erstellen detaillierte UAT-Pläne, die alle Geschäftsszenarien abdecken, und beziehen die Endbenutzer frühzeitig ein. Mit klaren Feedback-Mechanismen erkennen wir Probleme frühzeitig und beheben sie proaktiv. So stellen wir sicher, dass die Salesforce-Lösung den Geschäftsanforderungen und Benutzerbedürfnissen voll entspricht – für langfristigen Projekterfolg und Zufriedenheit.
5. Fehlerhafte Deployments und inkonsistente Umgebungen
Fehlerhafte Deployments oder mangelnde Konsistenz zwischen den Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebungen sind häufige Stolpersteine in Salesforce-Projekten. Diese Probleme können zu erheblichen Verzögerungen führen, da Systeme aufgrund von unzureichend getesteten Deployments fehleranfällig werden oder bestimmte Funktionen in verschiedenen Umgebungen unterschiedlich arbeiten. Solche Inkonsistenzen führen nicht nur zu unerwarteten Problemen im Live-Betrieb, sondern auch zu erhöhtem Zeitaufwand für die Fehlerbehebung und Korrektur, was das gesamte Projekt massiv verlangsamen kann.
Unsere Lösung: Um diesen Risiken vorzubeugen, setzen wir bei H+W CONSULT auf eine moderne CI/CD (Continuous Integration/Continuous Deployment)-Pipeline. Mithilfe von Automatisierungstools stellen wir sicher, dass der gesamte Build- und Deployment-Prozess standardisiert und effizient abläuft.
6. Fehlende Version Control und Branching-Strategien
Ein weiteres häufiges Problem in Salesforce-Projekten ist die unzureichende oder falsche Nutzung von Version-Control-Systemen, was zu schwerwiegenden Konflikten oder gar dem Verlust von Änderungen führen kann. Wenn mehrere Entwickler parallel an einem Projekt arbeiten, ohne eine strukturierte Vorgehensweise zur Versionsverwaltung, kann dies die Nachverfolgbarkeit erschweren, die Effizienz der Entwicklung mindern und im schlimmsten Fall zu Fehlern im Endprodukt führen.
Unsere Lösung: Bei H+W CONSULT nutzen wir z.B. GitFlow für eine strukturierte Codeverwaltung. Neue Features werden in separaten Branches entwickelt und nach Prüfung integriert, um stabilen Code zu gewährleisten. Mit GearSet automatisieren wir Deployments, erkennen Konflikte und führen Tests durch, um Qualität sicherzustellen. Bei Fehlern ermöglicht GearSet ein schnelles Rollback. So bleibt der Entwicklungsprozess jederzeit nachvollziehbar, konfliktfrei und flexibel.
7. Unvollständige Dokumentation
Eine unvollständige oder veraltete Dokumentation ist ein häufiges Problem in vielen IT-Projekten, das zu erheblichen Missverständnissen und Fehlern im Projektverlauf führen kann. Wenn wichtige Informationen zu Systemen, Prozessen oder Anpassungen nicht klar dokumentiert oder aktualisiert werden, können Projektbeteiligte – von Entwicklern über Administratoren bis hin zu Endanwendern – Schwierigkeiten haben, das System richtig zu verstehen und effektiv damit zu arbeiten. Das führt oft zu unnötigen Verzögerungen, kostspieligen Fehlern und einem ineffizienten Support-Prozess, da kritische Informationen fehlen oder nicht zugänglich sind.
Unsere Lösung: Eine relevante und aktuelle Dokumentation ist für uns bei H+W CONSULT selbstverständlich. Zusammen mit dem Kunden erstellen wir technische und fachliche Dokumentationen, die für verschiedene Zielgruppen wie Administratoren, Manager und Endanwender nützlich sind.
8. Unzureichende Sandbox-Refreshs
Unzureichend geplante Sandbox-Refreshs stellen ein häufiges Problem in Salesforce-Projekten dar. Ohne eine regelmäßige Aktualisierung der Sandbox-Umgebungen – insbesondere bei Projekten, die sich über längere Zeiträume erstrecken oder umfangreiche Änderungen umfassen – können veraltete Testdaten die Qualität und Aussagekraft von Tests erheblich beeinträchtigen. Veraltete oder unvollständige Daten in der Sandbox führen zu fehlerhaften Testergebnissen, da sie nicht mehr den aktuellen Stand der Produktionsumgebung widerspiegeln. Dies kann dazu führen, dass Probleme in den Entwicklungs- und Testphasen übersehen werden und erst nach dem Go-Live auftreten.
Unsere Lösung: Um sicherzustellen, dass immer mit aktuellen Daten getestet wird, führen wir bei H+W CONSULT geplante, regelmäßige Sandbox-Refreshs durch. Dabei setzen wir auf Automatisierungstools, die den Refresh-Prozess effizient und fehlerfrei gestalten. So werden die Sandbox-Umgebungen regelmäßig und ohne manuellen Aufwand aktualisiert. Zudem informieren wir alle beteiligten Teams rechtzeitig über die geplanten Refreshs, sodass sie ihre Arbeitsabläufe darauf abstimmen können, um Unterbrechungen im Projektverlauf zu vermeiden und den Fortschritt nicht zu beeinträchtigen.
9. Nicht-Berücksichtigung von Salesforce-Updates
Salesforce-Aktualisierungen sind wichtig, um die Plattform kontinuierlich zu verbessern und neue Funktionen bereitzustellen. Allerdings können solche Updates gelegentlich Inkompatibilitäten mit benutzerdefinierten Entwicklungen oder veralteten Prozessen verursachen. Besonders bei umfangreichen Salesforce-Implementierungen, die auf spezifische Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind, besteht die Gefahr, dass neue Updates nicht nahtlos mit bestehenden Anpassungen harmonieren. Dies kann zu Funktionsstörungen, Performance-Problemen oder gar dem Ausfall bestimmter Geschäftsprozesse führen, wenn nicht frühzeitig reagiert wird.
Unsere Lösung: Stefan und das Team von H+W CONSULT halten unsere Kunden stets auf dem Laufenden, wenn neue Salesforce-Funktionen oder wichtige Updates anstehen, die ihre Instanz betreffen könnten. Wir überprüfen sorgfältig die möglichen Auswirkungen auf bestehende benutzerdefinierte Entwicklungen und Prozesse. Durch eine gründliche Risikoanalyse identifizieren wir potenzielle Komplikationen und passen die Salesforce-Instanz vorausschauend an, um sicherzustellen, dass alle Anpassungen weiterhin reibungslos funktionieren. So garantieren wir, dass der laufende Betrieb nicht beeinträchtigt wird und die Instanz optimal an die neuen Gegebenheiten angepasst ist.
10. Langsame Fehlerbehebungen
Langsame Reaktionszeiten und ein ineffizientes Vorfallmanagement sind häufige Probleme, die die Nutzererfahrung in Salesforce-Projekten erheblich beeinträchtigen können. Wenn technische Probleme nicht schnell erkannt und behoben werden, leiden sowohl die Produktivität als auch das Vertrauen der Benutzer in das System. Verzögerungen bei der Lösung von Vorfällen können kritische Geschäftsprozesse unterbrechen, was wiederum zu höheren Kosten und potenziellen Einnahmeverlusten führt. Eine ineffiziente Verwaltung von Incidents kann außerdem den Supportaufwand erhöhen und zu einer insgesamt negativen Benutzererfahrung beitragen.
Unsere Lösung: Um sicherzustellen, dass Vorfälle schnell erkannt und behoben werden, setzen wir auf ein proaktives und effizientes Incident Management-System, das durch leistungsstarke Monitoring-Tools unterstützt wird. Unser Ansatz umfasst mehrere Elemente, die eine hohe Systemverfügbarkeit und schnelle Problemlösungen garantieren.
Fazit
Bei H+W CONSULT liegt unsere Stärke in der technischen Umsetzung und erfolgreichen Durchführung von Salesforce-Projekten. Durch klare Strategien und bewährte Methoden vermeiden wir die häufigsten Probleme, sodass Projekte termingerecht, innerhalb des Budgets und in höchster Qualität abgeschlossen werden. Stefan und das gesamte Team von H+W CONSULT stehen unseren Kunden jederzeit zur Seite, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.