Salesforce Agentforce 2.0: Die Digital Labor Plattform zum Aufbau einer unbegrenzten Belegschaft

Best Practice: Einfaches Schnittstellen-Monitoring in Salesforce

Was ist Agentforce 2.0?

Auf der Dreamforce im September 2024 feierte Agentforce seine Premiere und stieß auf große Resonanz. Nur wenige Monate später folgt nun der nächste Meilenstein: Im Februar 2025 bringt Salesforce Agentforce 2.0 auf den Markt – ein Update, das Unternehmen den Weg in eine neue Ära der digitalen Zusammenarbeit ebnet.

Agentforce 2.0 ist die digitale Arbeitsplattform für Unternehmen, die mit Hilfe von KI-Agenten für jede Abteilung eine unbegrenzte Anzahl von Mitarbeitern zur Verfügung stellt, die auf der Grundlage einer neuen Bibliothek mit vorgefertigten Fähigkeiten zusammengestellt werden und in jedem System oder Arbeitsablauf aktiv werden können.

Besonders im Fokus stehen fünf zentrale Neuerungen von Agentforce 2.0:

  • Eine erweiterte Bibliothek mit vordefinierten Funktionen
  • Systemübergreifende, automatisierte Workflows
  • Direkte Integration in Slack
  • Eine leistungsstärkere Engine für tiefgehende Analysen
  • Die Möglichkeit, KI-Agenten intuitiv in natürlicher Sprache zu erstellen.

Agentforce 2.0 festigt unsere Führungsposition bei Lösungen für die digitale Belegschaft. Unternehmen können damit ihre Belegschaft um schier endlose Ressourcen erweitern, die ihr Business wirklich transformieren können.

Feature 1: Erweiterte Bibliothek vorgefertigter Skills

Mit Agentforce 2.0 wurde die Bibliothek an vordefinierten Agentenfunktionen – den sogenannten Skills – spürbar ausgebaut.

Mit den Skills Sales Development und Sales Coaching lassen sich unter Berücksichtigung von Unternehmensrichtlinien KI-Agenten für das Lead Nurturing und das Echtzeit-Coaching in Kundengesprächen erstellen. Hinzu kommen Skills für Marketingkampagnen und E-Commerce sowie Terminplanungs-Skills für Technikereinsätze.

Die neuen Skills greifen nicht mehr nur auf das CRM-System, das Herzstück von Salesforce, zu, sondern erstrecken sich auch auf Slack, Tableau und das AppExchange-Ökosystem. Damit lassen sich Automatisierungen in verschiedensten Systemen noch schneller umsetzen, ohne dass Unternehmen aufwändig eigene Lösungen entwickeln müssen.

Zudem haben externe Partner die Möglichkeit, ihre eigenen Skills über AppExchange anzubieten. So wächst das Angebot an fertigen Bausteinen stetig weiter – und Unternehmen profitieren von noch mehr Flexibilität und Einsatzmöglichkeiten.

Feature 2: Erleichterung von systemübergreifenden Workflows

Mit Agentforce 2.0 wird die Automatisierung systemübergreifender Abläufe noch einfacher. Im Mittelpunkt steht dabei MuleSoft for Flow – eine Low-Code-Plattform, die es ermöglicht, Workflows nahtlos über verschiedene Systeme hinweg zu verknüpfen.

Ein Highlight des Updates ist der MuleSoft API Catalog. Er bündelt sämtliche verfügbaren Schnittstellen an einem zentralen Ort. So können Entwickler:innen und Administrator:innen benötigte APIs schneller finden und effizienter verwalten.

Ergänzt wird das durch das neue MuleSoft Topic Center. Es versieht APIs mit zusätzlichen Metadaten, sodass Agentforce automatisch die passenden Informationen erhält. Salesforce unterstreicht damit seine Agent-first-Strategie, verbessert die nahtlose Zusammenarbeit zwischen Systemen und treibt die Umsetzung auch komplexer Integrationsprojekte spürbar voran.

Feature 3: Integration von Agentforce in Slack und Tableau

Agentforce 2.0 ist nun direkt in Direktnachrichten und Channels in Slack integrierbar. Im Agent Hub oder durch die @-Erwähnung kann Agentforce in jeder Slack-Konversation aufgerufen und direkt in den Workflow eingebunden werden. Vorgefertigte Slack Actions wie «Erstelle ein Canvas» oder «Informiere den Channel» im Agent Builder beschleunigen die Anpassung oder Erstellung neuer KI-Agenten für die Nutzung direkt in Slack.

Slack, das Betriebssystem für die Arbeit, ist ein nahezu unerschöpfliches Reservoir an Wissen – verteilt auf Direktnachrichten, Channels und Canvases – und spiegelt wichtige Unternehmensabläufe. Dank Slack Enterprise Search kann Agentforce sich auf die dort vorhandenen öffentlichen und zur Nutzung zugelassenen Informationen stützen und dadurch noch relevantere Antworten und Aktionen liefern.

Ergänzt wird das Ganze durch neue Tableau-Skills, die Datenvisualisierungen und Prognosen aufbereiten. So werden die Ergebnisse der Agenten noch transparenter und leichter verständlich.

Feature 4: Verbesserte Atlas Reasoning Engine

Mit Agentforce 2.0 wird die Atlas Reasoning Engine, das „Gehirn“ von Agentforce, noch leistungsfähiger. Neue Funktionen in der Data Cloud ergänzen strukturierte und unstrukturierte Daten um geschäftsspezifische Metadaten – und sorgen so für eine höhere Präzision bei der Bearbeitung auch komplexer, mehrschichtiger Anfragen.

  • Erweiterte Schlussfolgerung mit Advanced Retrievers:
    Agentforce kann nun nicht nur einfache Anfragen, sondern auch mehrstufige, kontextabhängige Fragestellungen verarbeiten. Während eine einfache Statusabfrage wie „Wie steht es um mein Portfolio?“ eine schnelle, oberflächliche Datenanalyse erfordert, verlangt eine komplexere Frage wie „Welches Anlageprodukt passt am besten zu meinem Einkommen und meiner Risikobereitschaft?“ eine tiefergehende Bewertung.
    Hier kommen Advanced Retrievers zum Einsatz: Die Atlas Reasoning Engine verfeinert die ursprüngliche Anfrage, bevor sie relevante Daten und kontextspezifische Metadaten aus der Data Cloud abruft. In einem iterativen Prozess, dem sogenannten „Agentic Loop“, bewertet die Engine ihre Zwischenergebnisse selbstständig und nutzt verschiedene Datenquellen und Tools. So liefert Agentforce am Ende eine fundierte, vertrauenswürdige Antwort – ganz ohne zusätzlichen Programmieraufwand.
  • Verbessertes RAG mit angereicherter Indexierung:
    RAG (Retrieval-Augmented Generation) ermöglicht Agentforce, schnell die passenden Informationen aus unstrukturierten Daten zu ziehen. Neu ist, dass die Data Cloud diese Datenblöcke („Chunks“) jetzt mit Metadaten aus der Salesforce Plattform anreichert. Diese Metadaten spiegeln die unternehmensspezifischen Prozesse und Begriffe wider.
    Das Ergebnis: Agentforce versteht die individuellen Geschäftsabläufe besser und kann die Suchergebnisse noch genauer auf den Kontext des Unternehmens abstimmen. Auch die Vertrauenswürdigkeit steigt, da Agentforce die Antworten mit Inline-Zitaten versieht, die direkt auf die verwendeten Datenquellen verweisen.
    Unternehmen profitieren so von einer besseren Datenbasis und präziseren, nachvollziehbaren Antworten – selbst bei den anspruchsvollsten Anfragen.

Feature 5: Einfache Erstellung autonomer Agenten mit dem Agent Builder

Mit Agentforce 2.0 wird die Erstellung individueller KI-Agenten so einfach wie nie. Mithilfe des Agent Builders genügt eine Beschreibung in natürlicher Sprache – das Tool erkennt die Absicht und schlägt automatisch passende Skills und Aktionen aus der integrierten Funktionsbibliothek vor.

Dadurch verkürzt sich die Entwicklungszeit spürbar, und langwierige Abstimmungen mit der IT entfallen in vielen Fällen.

Nach der Einrichtung lassen sich die Agenten direkt in bestehende Systeme und Arbeitsabläufe einbinden – ohne zusätzlichen Aufwand oder lange Einarbeitungsphasen für die Teams.

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Warum Agentforce 2.0 für Unternehmen relevant ist

Teams stehen vor der Herausforderung, mehr Aufgaben zu bewältigen, als die verfügbaren Ressourcen zulassen. Das führt zu weniger zufriedenstellenden Kundenerlebnissen und langen Bearbeitungsrückständen. Unternehmen setzen deshalb zunehmend auf KI, um diese Engpässe zu überbrücken – haben dabei jedoch eine geringe Toleranz gegenüber unzureichenden Lösungen, die nur generische Antworten liefern.

Bestehende Tools wie KI-gestützte Assistenten (Copilots) stoßen oft an ihre Grenzen, wenn es um komplexe Anfragen geht. Sie können beispielsweise keine präzise und vertrauenswürdige, personalisierte Beratung zu einer Jobbewerbung bieten oder eigenständig handeln, etwa einen Lead durch individuelle Produktempfehlungen weiterentwickeln.

Unternehmen brauchen daher eine neue Plattformgeneration: autonome KI-Agenten, die als „digitale Arbeitskräfte“ fungieren. Diese Agenten können nicht nur Daten verstehen und fundierte Schlüsse ziehen, sondern auch aktiv in Workflows eingreifen, um Aufgaben im Namen überlasteter Teams selbstständig auszuführen.

Wann ist Agentforce 2.0 verfügbar?

Agentforce 2.0 wird im Februar 2025 vollständig verfügbar sein, bestimmte Funktionen wurden bereits früher bereitgestellt.

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